Sorgfältig recherchiertes Historiendrama

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kirstin Avatar

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Tore Renberg schreibt in flottem und gut lesbaren Stil. Sein extrem sorgfältig recherchierter Roman über die fünfzehnjährige Gutsherrntochter Anna, die ein totgeborenes Kind vergräbt und sich nun wegen Mordes angeklagt sieht, entführt den Leser in eine unaufgeklärte Zeit mit noch mittelalterlicher Rechtssprechung. Die Figur des Arztes Schreyer, der man auf den ersten Seiten der Leseprobe begegnet, erscheint facettenreich und eloquent, manchmal ein wenig verschroben und recht sympathisch. Nachdem mich das außergewöhnliche Cover zunächst abgeschreckt, aber auch neugierig gemacht hat, bin ich nun, nach dem Lesen der ersten Seiten, so angetan von Tore Renbergs Schreibstil, dass ich das Buch sehr gerne weiter lesen möchte.