Die Anfänge der Rechtsmedizin packend erzählt
Die junge Anna soll ihr neugeborenes Kind getötet haben. Die beteuert unschuldig zu sein. Ihr droht der Tod, so wie vielen Frauen in diesen Zeiten. Aber dieser Fall ist anders: Es findet sich ein Arzt, der etwas spektakulär Neues wagt und ein wissenschaftliches Verfahren anwendet, das in die Medizingeschichte als "Lungenschwimmprobe" eingehen wird. Durch diese soll nachgewiesen werden, dass tatsächlich eine Totgeburt vorliegt, wie Anna hartnäckig versichert, und kein Mord. Kann sie gerettet werden - den herrschenden Verhältnissen im Leipzig von 1681 zum Trotz?
Das aufwendig gestaltete und präzise recherchiertes Buch " Die Lungenschwimmprobe" zieht einen sofort in den Lesebann. Die Geschichte ist sowohl medizingeschichtlich als auch rechtshistorisch hochinteressant und von Tore Renberg faszinierend präsentiert. Er zeigt mit seinem modernen Schreibstil auf, welche gesellschaftlichen Strukturen im Jahr 1681 vorherrschen, welche Rechte (insbesondere) Frauen damals vorenthalten und welcher wissenschaftliche Wissensstand als rechtliche Grundlage angewandt wurde. Renberg präsentiert damit die Anfänge der Rechtsmedizin im Kontext der Strafverfolgung und Rechtsprechung in einem spannenden Roman. Dabei werden die einzelnen Figuren detailliert beschrieben, sodass ein nachvollziehbares Bild der damaligen Gesellschaftsstrukturen entsteht. Die persönlichen Anliegen der einzelnen, detailliert beschriebenen Charaktere fließen schlussendlich in einem historischen Wendepunkt zusammen, der bis heute nachwirkt.
Eine absolute Leseempfehlung - sicher nicht nur für Krimifans oder Interessierte der Medizin- und Rechtsgeschichte. Gleichzeitig wird auch die Geschichte der Frauenrechte vom Autor in einem einmalig historischen Kontext angesprochen. Renberg legt einen hochkomplexen sowie fesselnden Roman vor.
Das aufwendig gestaltete und präzise recherchiertes Buch " Die Lungenschwimmprobe" zieht einen sofort in den Lesebann. Die Geschichte ist sowohl medizingeschichtlich als auch rechtshistorisch hochinteressant und von Tore Renberg faszinierend präsentiert. Er zeigt mit seinem modernen Schreibstil auf, welche gesellschaftlichen Strukturen im Jahr 1681 vorherrschen, welche Rechte (insbesondere) Frauen damals vorenthalten und welcher wissenschaftliche Wissensstand als rechtliche Grundlage angewandt wurde. Renberg präsentiert damit die Anfänge der Rechtsmedizin im Kontext der Strafverfolgung und Rechtsprechung in einem spannenden Roman. Dabei werden die einzelnen Figuren detailliert beschrieben, sodass ein nachvollziehbares Bild der damaligen Gesellschaftsstrukturen entsteht. Die persönlichen Anliegen der einzelnen, detailliert beschriebenen Charaktere fließen schlussendlich in einem historischen Wendepunkt zusammen, der bis heute nachwirkt.
Eine absolute Leseempfehlung - sicher nicht nur für Krimifans oder Interessierte der Medizin- und Rechtsgeschichte. Gleichzeitig wird auch die Geschichte der Frauenrechte vom Autor in einem einmalig historischen Kontext angesprochen. Renberg legt einen hochkomplexen sowie fesselnden Roman vor.