Interessant aber stellenweise zu langatmig

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bibi21 Avatar

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„Die Lungenschwimmprobe“ von Tore Renberg ist ein eindrucksvoller Roman, der sich mit den Anfängen der Gerichtsmedizin beschäftigt. Und das war er der Grund, warum ich mich entschied, dieses Buch zu lesen. Die Hintergrundinformationen sind sehr gut recherchiert und umfangreich. Der Schreibstil ist manchmal etwas schwierig, besonders wenn der Autor die Schreibweise aus dem 17Jahrhundert nutzt.

Zum Inhalt Leipzig/Sachsen, im Jahre 1681: die fünfzehnjährige Anna Voigt ist schwanger und bringt ihr Kind tot zur Welt. In der damaligen Zeit war das ein Todesurteil. Die sogenannten Kindsmörderinnen wurden verurteilt und hingerichtet. Anna hat jedoch den Vorteil, dass ihr Vater vermögend ist und sich einen Anwalt nimmt.

Der Anwalt Christian Thomasius ist seiner Zeit voraus und sucht die Herausforderung. Er steht im Schatten seines berühmten Vaters und versucht mithilfe der Lungenschwimmprobe, einem ganz neuen und noch unbekannten Verfahren, die Unschuld von Anna Voigt zu beweisen. Zur damaligen Zeit war die Gerichtsmedizin noch nicht auf dem heutigen Stand und es gab viele Zweifler.

Ich würde sagen, das Buch beschreibt die Anfänge der Gerichtsmedizin. Sehr interessant geschrieben. Allerdings ist es mir zu langatmig.