Es klang vielversprechend…

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zessi Avatar

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…und auch die Leseprobe hat mich neugierig gemacht. Aber die schon im Klappentext beschriebene Kunst der Achtsamkeit in Verbindung mit schnurrenden Persönlichkeiten kam mir nicht nur zu kurz, ich habe sie im kompletten Buch vermisst.
Die Aufmachung des Buches ist sehr gelungen, ein hübsches Cover, die Motive des Magnolienbaums und der Katzen kommen sogar hübsch gedruckt auf einigen Seiten vor. Wenn man sich das Buch anschaut, strahlt es sofort Ruhe aus und meine Hoffnung war, das nun auch die Verbindung zur Achtsamkeit als Synergie dargestellt wird. Leider nein, zusammengefasst werden im Buch die Hauptcharaktere beschrieben. Eine Frau, die eine Schreibblockade hat und zu ihrer Mutter zieht, dort finden sie unter einem Hortensienbusch, eine Katzenmama und ihre Kitten. Ihr Aussehen, wie sie aufwachsen, wie sie sich verhalten, werden extrem detailliert beschrieben. Wie die Besitzer, Verwandten, Freunde, Nachbarn und viele mehr dazu stehen, dabei unterstützen, die Katzen in die Familie zu integrieren, es plätschert einfach so vor sich hin…und leider kommt mir da jegliche Story oder Verbindung zu kurz.
Ein Durcheinander an verschieden Menschen und ihren Geschichten.
Den Lesefluss hätte ich mir ebenfalls angenehmer gewünscht, die Wortwahl, (vielleicht liegt es auch an der Übersetzung), war mir an vielen Stellen ebenfalls ein Dorn im Auge. Worte wie Augenschmalz oder Sätze wie „Da wir ständig Katzenbabys um die Füße hatten, waren wir nun gezwungen, vorsichtig zu laufen, um nicht auf sie zu treten.“
Insgesamt ist das Buch äußerst melancholisch und gefühlskalt geschrieben. Es geht sehr viel um bereits verstorbene Tiere, das der Verlust nicht verwunden wurde und dann wieder um die Katzen, die man jetzt lieben lernt. Für mich keine schlüssige und angenehm zu lesende Geschichte.