Katzenliebe

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In ihrem einfühlsamen, zarten Roman beschreibt die Autorin ihr Zusammenleben mit ihren Katzen. Dabei hatte sie in ihrer Kindheit als Haustiere zwei Hunde und mochte Katzen nie besonders. Sie empfand sie, gerade die Straßenkatzen ihrer japanischen Heimatstadt, immer als störend. Genauso ging es ihrer Mutter, bei der sie wieder lebte.
Ihrer beider Einstellung änderte sich als eine Straßenkatze genau in ihrem Vorgarten, am Stumpf des alten Magnolienbaumes, den ihr Vater und Mann einst pflanzte, einen Wurf von fünf Kitten bekam. Zuerst wollten sie die Tiere nur loswerden, aber als dies nicht gelang, konnten sie die Kleinen auch nicht ihrem Schicksal überlassen und kümmerten sich um sie.
Dieses Kümmern wurde immer enger, bis die ganze Katzenfamilie schließlich bei ihnen einzog. Das Erwachsen der kleinen Katzen wird liebevoll geschildert, ebenso die eigenen Gefühle der beiden Frauen, die sich immer mehr an sie binden.
Vier der kleinen Kätzchen geben sie schließlich schweren Herzen wieder ab in andere gute Hände, aber die Mutter und ein kleiner Kater verbleiben bei ihnen und wachsen ihnen immer mehr ans Herz.
Sogar die Beziehung von Mutter und Tochter verändert sich unter diesem Einfluss zum Positiven und die gerade bestehende Schreibblockade der Autorin löst sich. Das Leben wird schöner und glücklicher.
Diese Entwicklung schildert die Schriftstellerin in ruhigem Erzählfluss, bei dem man noch etwas über Katzen, ihre Bedürfnisse und ihr Verhalten hinzulernt. Manchmal sind die Kapitel einfach ruhige Beschreibungen des Zusammenlebens von Mensch und Katze, ab und an geschehen etwas aufregendere Erlebnisse.
Angenehm umrahmt wird die ganze Geschichte von den wunderschönen Tuschezeichnungen von Magnolie (an jedem Anfang eines Unterkapitels) und Katzen (an jedem Anfang eines Kapitels). Das Cover gibt davon schon einen schönen Vorgeschmack.
Alle Lesenden, die Tiere und leise Beschreibungen über sie lieben, werden dieses Buch mögen, Katzenliebhaber sowieso. Ein ruhig erzählter Roman für friedliche Lesestunden.