Die Magnolienkatzen haben mich direkt angesprochen. Eine so schöne Idee, bei der vor allem die ganze Stimmung das Buch ausmacht und weniger die Geschichte selbst. Die ist nämlich schnell erzählt: Noriko und ihre Mutter finden in dem Hortensienbusch vor ihrer Tür eine Katzenmutter und ihre fünf Kinder. Doch es ist keine Liebe auf den ersten Blick, erst mit der Zeit freunden die acht sich an. Das ist auch ein Aspekt, der mir besonders gut gefallen hat: obwohl Noriko Katzen überhaupt nicht leiden kann, schaffen sie es ihr Herz zu erobern. Das ist wirklich bezaubernd und zeigt, wie leicht sich Vorurteile durch den Kontakt mit Tieren bekämpfen lassen. Es werden auch verschiedene kurze Einblicke in das Leben verschiedener Menschen mit ihren Katzen gezeigt und manchmal sind so emotional, manchmal lustig und oft zeigen sie, wie wichtig Menschen ein solcher Kontakt zum eigenen Haustier oft ist. In vielen Punkten versöhnen die Magnolienkatzen mit den Opfern, die man manchmal auch für ein geliebtes Haustier bringen muss und es ist eine herzerwärmende Geschichte, die in tierlieben Herzen sicher etwas nachhallt. Cover und Sprache des Buches unterschreiben diesen Eindruck und es hat mir wirklich Freude bereitet es zu lesen.