Von Menschen und Katzen im Frühling...

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zansarah Avatar

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Beim Lesen hat man direkt den schweren Duft von Magnolien in der Nase und das Schnurren einer Katze im Ohr. Es ist keine aufregende Geschichte mit viel Drama, sondern wie eine Frühlingsbriese zum träumen in Japan. Es stehen keine Lebensweisheiten im Vordergrund, sondern eher wie man sich an Kleinigkeiten erfreuen kann und wie Katzen Menschen verändern. Die Geschichte vermittelt die Sehnsucht von Geborgenheit und weckt den Wunsch nach Frühlingsgefühlen oder dem Schwinden von Einsamkeit. Dabei ist die Geschichte nicht zu melankolisch, sondern ist vielmehr wie das zarte Streichen einer Katze um die eigenen meist eingeschlafenen Beine. Es ist ein flüssiger Schreibstil, der Leichtigkeit verspricht. Mir hat ein wenig gefehlt. dass der typische japanische Flair durchkommt. Das Setting könnte überall auf der Welt sein, was mich ein wenig störrt. Außer die benannten Personen und wenig erwähnte Ortsnamen kommt nicht sehr durch, dass sich die Leser*innen in Japan befinden. Es war eine leichte und schöne Lektüre für den Frühling und die ersten warmen Tage. Es war schön zu lesen, aber es ist jetzt keine weltbewegende Erkenntnis daraus hervorgegangen, weswegen es für mich 3,5 Sterne, jedoch eine Empfehlung von mir ist.