Weltweite Mafiaverstrickungen à la Massimo Carlotto

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djojo Avatar

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Ein alter verlassener Rummelplatz in Prypjat, der nächstgelegenen Stadt am verunglückten Reaktor Tschernobyl. Die Natur hat sich über die Geisterstadt hergemacht und nun sind ein paar tadschikische Arbeiter damit beschäftigt die Bäume rund um die Stadt abzuholzen. Zurück in Kiew erzählt Sosim Katajew von seiner Visite in Prypjat und seinen Plänen zur illegalen Weiterverwendung des Holzes auf einem Mafiatreffen. Kurz darauf schmuggelt er SFB-Agenten in die Mafia-Höhle, welche keine Überlebenden zurücklassen.

Parallel dazu werden in arabischen Golfgewässern Container und Fässer mit vermutlich kontaminierten Abfällen entladen. Befehligt und koordiniert aus Alang, Indien. Die Kranken Werftarbeiter werden in Alang aber nicht versorgt sondern dienen der Mafia ebenfalls als Material-Laber: für illegale Organtransplantationen.

Die Leseprobe lässt einen typischen Massimo Carlotto Mafia-Thriller erwarten. Der Autor schafft es auf den ersten Seiten nicht nur einen halbwegs unsympathischen Protagonisten entstehen zu lassen, sondern auch noch gleich kritische Themen der organisierten Kriminalität anzusprechen: z.B. Atommüll-Skandale und Organhandel. Rasant und durchaus ansprechend bekommt man durch diesen Ausschnitt Lust auf den Rest des Buches!