Das Cover ist das tollste!

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krimifee86 Avatar

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Das Cover: Ich finde das Cover mega-cool. Kann ich nicht anders sagen. Es sieht einfach total toll aus und ich mag es sehr, sehr gerne! :)

Der Inhalt: Eine Gang aus vier brillanten Verbrechern macht Marseille unsicher. Ihre Gier nach Reichtum und Macht ist grenzenlos. Nur eine durchschaut ihr Spiel: Kommissarin Bernadette Bourdet, kurz B. B. Massimo Carlotto beschreibt die dunkle Seite der globalen Finanzkrise: die neue Kriminalität in Nadelstreifen − ohne Moral und ohne Grenzen.
In der düsteren Metropole zwischen Afrika und Europa tobt ein Territorialkrieg. Kommissarin Bourdet – knallhart, hässlich und mit einer Schwäche für schöne Frauen – tut nicht nur Gutes, um das Böse zu verhindern. Sie hat ihre eigene Definition von Verbrechensbekämpfung. Ein korsischer Mafiaboss alter Schule und ein Berufskiller, der sein Handwerk in den Drogenkriegen Südamerikas gelernt hat, helfen ihr dabei. Das bekommen Sosim, Sunil, Giuseppe und Inez zu spüren. Sie haben zusammen Ökonomie in Leeds studiert und kommen nach Marseille, um die Welt zu erobern. Geldwäsche, Betrug, Öko- und Wirtschaftskriminalität auf der internationalen Bühne sind ihr Geschäft.

Der Schreibstil: Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Leider haben mich beim Lesen die Namen einfach sehr verwirrt. Ja, das Buch spielt nun einmal nicht in Deutschland und es heißen nicht alle Hans und Franz. Dennoch fällt das Lesen einfach schwerer, wenn man immer die Namen durcheinander wirbelt, weil man nicht so richtig zuordnen kann, wer nun überhaupt wer war. Zumal es auch irgendwie so viele Charaktere gab. Das hat für zusätzliche Verwirrung gesorgt. Nicht gerade förderlich war dabei zudem, dass ich mit den Charakteren einfach nicht warm geworden bin. Es war niemand dabei, den ich sympathisch fand oder mit dem ich mich irgendwie identifizieren konnte.
Dennoch, und das hatte ich ja bereits in der Leseprobe gesagt, fand ich, dass der Schreibstil mal irgendwie etwas anderes war und man trotz aller Kritik und aller Verwirrung doch erstaunlich schnell beim Lesen vorangekommen ist.

Meine Meinung: Ich bin ja absoluter Krimi- und Thriller-Fan und ab und an darf es auch gerne mal ein Horror-Roman sein. Aber ich hatte noch nie einen Roman wie die Marseille-Connection, in der es einfach keine wirklich Guten gibt und alle so dermaßen brutal, böse und unsympathisch waren. Mir hat einfach eine gute Person oder überhaupt etwas Gutes gefehlt. Es geht nur um Gewalt und Verbrechen, sodass ich diesen Roman wirklich nur absolut hartgesottenen empfehlen kann. Für jemanden, der neu ins Krimi- oder Thriller-Genre einsteigen möchte, ist er absolut nicht zu empfehlen. Um genau zu sein wüsste ich nicht einmal so richtig, welchem Genre ich ihm überhaupt zuordnen sollte. Erst dachte ich, Politischer Thriller, mittlerweile denke ich, dass es vielleicht eher auf eine Dystopie hinausläuft. Alles in allem ein Buch, das ich nur denjenigen empfehlen kann, die auf absolute Grausamkeit und Brutalität stehen.
Alles in allem vergebe ich zwei Punkte, für das tolle Cover und den besonderen Schreibstil.