Fiktion mit wahrscheinlicher Nähe zur Realität

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mellie Avatar

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Das Buch hat meine Erwartungen absolut erfüllt. Bereits auf den ersten Seiten wird der Leser direkt in das möderische Geschehen geworfen und während man noch überlegt, wie wahrscheinlich das Geschehen an Schauplatz eins (Details möchte ich nicht verraten) ist, werden in rascher Reihenfolge weitere Schauplätze des Verbrechens - genauer gesagt der organisierten Kriminalität - "vorgestellt". Es ist nun so, dass die einzelnen Organisationen ihre Machenschaften nicht mehr länger nur in einem Stadtviertel, ein Land oder gar Kontinent ausüben, sondern bekannten Heimatbasen verlassen, um ihr Geld noch schneller bzw. noch gewinnbringender einzusetzen.
Im Fokus des Buches stehen zum einen vier ehemalige Studienfreunde, die sich geschworen haben, sich aus der Enge und den veralteten Strukturen ihrer Familien zu befreien und schneller, eleganter ein großes Vermögen zu machen, dass sie aus allen Abhängigkeiten befreit und unangreifbar macht. Ein weiterer Fixpunkt ist BB eine Polizistin, die auf Grund ihres Vorgehens gegen die "Elite" (Politiker, Anwälte, Geschäftsleute) der Stadt in Ungnade gefallen ist und nun trotz alle dem versucht der anwachsenden Kriminalität Einhalt zu bieten.
Alle Figuren bestechen durch eine gewisse Vielschichtigkeit in der Gut und Böse zu finden sind. Durch die Tatsache, dass in diesem Fall nicht unbedingt der Bessere oder das Gute gewinnt, bleibt das Buch bis zum Ende glaubhaft.
Unbedingt empfehlenswert.