Bewegend

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Auf knapp 800 Seiten wird von Fernando Aramburu in „Die Mauersegler“ das melancholische Tagebuch eines Mittfünfzigers, dem Protagonisten Toni, satirisch dargestellt, dessen Ziel es ist in 365 Tagen Suizid zu begehen. Es wird die Lebensgeschichte von Toni beleuchtet und die Bedeutung von Mauerseglern für ihn erläutert. An dieser Stelle sei das schöne Cover lobenswert erwähnt. Mauersegler sind stets in Bewegung, frei und anmutig. Eine philosophisch dargestellte Lebensgeschichte, in welcher das hin- und hergerissen sein ausgearbeitet ist, die diversen Gefühle der Menschheit an- und besprochen werden und vor allem eine ordentliche Portion Selbstmitleid, die neben der ausbaufähigen Spannung auf die Länge des Romans mir den Lesespaß doch etwas dämpfte. Zudem waren mit die Sprünge teils doch etwas zu durcheinander. Letztlich bleibt eine satirische Darstellung die für meinen Geschmack auch auf einer geringeren Seitenzahl hätte erzählt werden können.