Bewegende Lebensgeschichte

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marajoline Avatar

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Mir gefällt der Schreibstil von Fernando Aramburu sehr gut. Er schreibt sehr detailreich und mitfühlend, was das Buch trotz der Länge von 835 Seiten schnell lesen lässt. Bei den 365 Kapiteln handelt es sich um Tagebucheinträge die teils Rückblicke auf Tonis vorheriges Leben, als auch aktuelle Alltagssituationen enthalten und somit ein gutes Gesamtbild seines Lebens ergeben. So komplex wie das Leben enthalten seine Tagebucheinträge lustige als auch traurige Momente oder auch Tage an denen nur Unwichtiges geschieht. Die 365 Kapitel ergeben sich, da Toni beschließt seinem Leben nach einem Jahr ein Ende zu setzen. Er empfindet keine Freude an seinem Beruf als Lehrer, ist geschieden und hat einen Sohn, zu dem er jedoch nur noch selten Kontakt hat. Das Gute was ihm an seinem Leben geblieben ist, ist sein Hund. Doch durch eine Begegnung mit einer Frau gerät sein Vorhaben ins Wanken und so darf man gespannt sein, ob Toni seinem Leben doch noch eine Chance gibt und es letztendlich doch noch als lebenswert ansieht? Ein großartiger Roman!