Ein Leben in einem Jahr

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In diesem Buch geht es um das Innenleben des Protagonisten. Da er seines Lebens überdrüssig ist, beschließt er, sich in 365 Tagen das Leben zu nehmen. Das Buch ist deswegen in 365 Kapitel unterteilt, in denen der Protagonist von gegenwärtigen oder vergangenen Ereignissen in seinem Leben erzählt.
Sein Leben hat sich nicht so entwickelt, wie er es sich vorgestellt hat. Er arbeitet als Philosophielehrer, ist geschieden. Hin und wieder hat er Kontakt zu seiner Exfrau und zu seinem Sohn. Den gemeinsamen Hund hat er genommen und ansonsten lebt er allein.
Der Erzähler vermittelt das Bild, kein Menschenfreund zu sein. Er lässt an keinem ein gutes Haar. Man bekommt das Gefühl, er hat sein Leben aufgegeben und die Meinung der anderen schert ihn nicht mehr. Diese Negativität und die zynische Sichtweise auf mehr als 800 Seiten fand ich sehr erdrückend. Gelesen selbst hat sich das Buch sehr flüssig. Ich würde es aber nur bedingt weiterempfehlen.