Es war dann doch nichts für mich

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herzchen.65 Avatar

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Fernando Aramburu kenne ich hauptsächlich durch seinen Roman "Patria", der mir sehr gefallen hat. Sein neuster Roman "Die Mauersegler" war jedoch sehr schwere Kost. Toni hat genug vom Leben und fasst den Entschluss, sich in genau 365 Tagen das Leben zu nehmen. Dieser Roman hat genau 365 Kapitel, eins für jeden Tag, doch die Geschichte kommt nur langsam voran. Die ersten Monate bestehen überwiegend aus Rückblicken, in denen Tonis Leid ausführlich beschrieben wird. Er hat eine Trennung hinter sich, die Erziehung seines Sohnes hat er versaut, seinen Job als Philosophielehrer an einem Gymnasium ist furchtbar, seine Kindheit und die Beziehung zu seinem Bruder waren auch schwierig, seine Mutter hat Demenz und die Befriedigung seiner sexuellen Bedürfnisse machen ihm das Leben schwer. Nach 200 Seiten hatte ich genug, wehleidige Männer auf 800 Seiten sind mir doch etwas zu viel und auf Dauer sehr langweilig.