Unangenehmer Schreibstil
Marie Benedicts Idee ist an sich gut - vergessenen Frauen der Geschichte eine Stimme uu geben. Diese Idee verfolgt sie nun schon länger erfolgreich mit einigen Romanen. Leider ist die Umsetzung so gar nicht meins. Ein viel zu emotionaler, blumig-kitschiger Schreibstil und noch dazu wie immer in Ich-Form. Die Distanzlosigkeit zur historischen Figur, der sie Gefühle und Gedanken zuschreibt, geht überhaupt nicht und grenzt für mich schon an die Verletzung der Würde dieser Menschen. Ihr reales Leben mit den bekannten Eckdaten dient nur als Aufhänger eines in weiten Teilen spekulativen Romanes. Da lese ich lieber eine sahcliche, gut recherchierte Biografie.