Damen und die Politik
Ein bisschen nachdenklich stimmte mich der Gedanke, dass es Bücher über die besonderen Rollen von Frauen in der Politik gibt. Ist es so undenkbar - oder buchschreibenswert, dass Frauen eine Rolle spielen können?
Doch als ich das Buch gelesen habe und die Familiengeschichte der Mitfords verfolgt habe, hatte ich eher den Eindruck, dass die Politik die Damen der Familie Mitford beeinflusst hat, weniger aber die Damen die Politik. In diesem Falle Herrn Hitler. Aus den Erzählungen geht für mich nur schwerlich hervor, inwiefern sie einen Einfluss auf ihn gehabt haben.
Spannend fand ich, wie eine unterschiedliche politische Gesinnung innerhalb einer Familie diese zu spalten vermag - die einen glühende Anhänger, die sich vor lauter Verzweiflung sogar das Leben nehmen wollen, als der kriegtreiberische Fortgang aussichtslos scheint. Die anderen vorsichtige Beobachter und wieder andere Verräter. Es ist der Autorin sehr eindrücklich gelungen, die Ambivalenz der Familienmitglieder darzustellen, die Skrupel, die eine Dame empfand als sie im Begriff war, ihre Schwester zu verraten. Insgesamt finde ich es sehr interessant und lesenswert - allein, weil ich den Einblick in Englands Politik in den dreißiger Jahren sehr interessant fand und auch, wie sich ebenda faschistische Strömungen entwickelt hatten.
Doch als ich das Buch gelesen habe und die Familiengeschichte der Mitfords verfolgt habe, hatte ich eher den Eindruck, dass die Politik die Damen der Familie Mitford beeinflusst hat, weniger aber die Damen die Politik. In diesem Falle Herrn Hitler. Aus den Erzählungen geht für mich nur schwerlich hervor, inwiefern sie einen Einfluss auf ihn gehabt haben.
Spannend fand ich, wie eine unterschiedliche politische Gesinnung innerhalb einer Familie diese zu spalten vermag - die einen glühende Anhänger, die sich vor lauter Verzweiflung sogar das Leben nehmen wollen, als der kriegtreiberische Fortgang aussichtslos scheint. Die anderen vorsichtige Beobachter und wieder andere Verräter. Es ist der Autorin sehr eindrücklich gelungen, die Ambivalenz der Familienmitglieder darzustellen, die Skrupel, die eine Dame empfand als sie im Begriff war, ihre Schwester zu verraten. Insgesamt finde ich es sehr interessant und lesenswert - allein, weil ich den Einblick in Englands Politik in den dreißiger Jahren sehr interessant fand und auch, wie sich ebenda faschistische Strömungen entwickelt hatten.