Leider konnten mich weder die Story noch die Figuren catchen - Mir fehlte es hier an allem
Die Mitford Schwestern von Marie Benedict klang perfekt: Eine Familie, die zwischen den Weltkriegen die englische Gesellschaft aufmischt. Im Fokus stehen Diana, die ihren reichen Mann für einen faschistischen Anführer verlässt, Unity, die AH nach Deutschland folgt, und Nancy, die ahnt, dass ihre Schwestern in gefährliche Kreise geraten.
Doch ehrlich? Mich hat das Buch nicht gepackt. Normalerweise liebe ich Geschichten mit historischem Hintergrund, aber die kühle Erzählweise liess mich hier kalt. Die Perspektivenwechsel und Zeitsprünge zwischen Diana, Unity und Nancy nahmen oft den Spannungsbogen, statt ihn zu verstärken. Figuren, die in Wirklichkeit polarisierend und kontrovers waren, blieben hier erstaunlich blass. Es fehlte einfach an Tiefe und dem Einblick, den eine Familie wie die Mitfords verdient hätte. Am Ende war mir wirklich egal, was aus ihnen wurde.
Besonders irritierte mich die Darstellung von AH, den ich nur als „braunen Wicht“ bezeichnen kann. Unitys Nähe zu ihm ist historisch belegt, aber die Art, wie diese Beziehung hier erzählt wird, hinterliess bei mir einen schalen Beigeschmack. Szenen, in denen Unity und AH gemütlich Tee trinken oder Theater besuchen, wirken fast romantisierend, als sei er nur eine weitere Figur im Leben der Schwestern und nicht der Diktator, der unzählige Gräueltaten zu verantworten hat. Ein kritischerer Blick auf diese Beziehung wäre nötig gewesen, statt den braunen Wicht so beiläufig und fast harmlos einzubinden.
Auch der Spannungsaufbau bleibt auf der Strecke. Die abwechselnden Erzählungen der Schwestern hätten eine komplexe Familiengeschichte entfalten können, doch hier wirken Zeitsprünge und wichtige Ereignisse sprunghaft und ohne emotionale Tiefe. Ich konnte mich zu keinem Zeitpunkt wirklich in die Figuren hineinfühlen, und ihre Konflikte schaffen es nicht, mich ansatzweise zu packen.
Am Ende bleibt die Enttäuschung über ein Buch mit viel Potenzial, das nie wirklich zündet. Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar.
Doch ehrlich? Mich hat das Buch nicht gepackt. Normalerweise liebe ich Geschichten mit historischem Hintergrund, aber die kühle Erzählweise liess mich hier kalt. Die Perspektivenwechsel und Zeitsprünge zwischen Diana, Unity und Nancy nahmen oft den Spannungsbogen, statt ihn zu verstärken. Figuren, die in Wirklichkeit polarisierend und kontrovers waren, blieben hier erstaunlich blass. Es fehlte einfach an Tiefe und dem Einblick, den eine Familie wie die Mitfords verdient hätte. Am Ende war mir wirklich egal, was aus ihnen wurde.
Besonders irritierte mich die Darstellung von AH, den ich nur als „braunen Wicht“ bezeichnen kann. Unitys Nähe zu ihm ist historisch belegt, aber die Art, wie diese Beziehung hier erzählt wird, hinterliess bei mir einen schalen Beigeschmack. Szenen, in denen Unity und AH gemütlich Tee trinken oder Theater besuchen, wirken fast romantisierend, als sei er nur eine weitere Figur im Leben der Schwestern und nicht der Diktator, der unzählige Gräueltaten zu verantworten hat. Ein kritischerer Blick auf diese Beziehung wäre nötig gewesen, statt den braunen Wicht so beiläufig und fast harmlos einzubinden.
Auch der Spannungsaufbau bleibt auf der Strecke. Die abwechselnden Erzählungen der Schwestern hätten eine komplexe Familiengeschichte entfalten können, doch hier wirken Zeitsprünge und wichtige Ereignisse sprunghaft und ohne emotionale Tiefe. Ich konnte mich zu keinem Zeitpunkt wirklich in die Figuren hineinfühlen, und ihre Konflikte schaffen es nicht, mich ansatzweise zu packen.
Am Ende bleibt die Enttäuschung über ein Buch mit viel Potenzial, das nie wirklich zündet. Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar.