Suche nach einem brisanten Manuskript. Spannend mit Längen.

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musicela Avatar

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Der Anfang des Buches - „Totenstille“ - hat mich zunächst in seinen Bann gezogen. Mit dem Satz „Mein ist die Rache […] Sei Du mein Werkzeug“ endet der im Jahre 1385 angesiedelte Prolog und lässt uns voller Erwartungsspannung zurück.
Zwanzig Jahre nach dem Prolog lernen wir Adrian(a) kennen, erfahren etwas über den damaligen Alltag im Benediktiner-Kloster und von Adrian(a)s gefährlicher Mission. Sie soll im Mönchsgewand ein Manuskript finden, das die Grundfesten der Kirche erschüttern könnte. Ein Plot, der vielen historischen Romanen zugrunde liegt. Ein Roman wie „Der Name der Rose“? Nein, diese Erwartung erfüllt sich nicht. Es ist ein gut und schnell zu lesender Roman, der aber doch immer etwas oberflächlich bleibt. Viele tote Mönche, da ein Serienmörder auf Rachfeldzug ist. Spannend gestaltet ist dann der unerwartete Schluss.

Sehr gut gefallen mir die ersten Seiten des Buches mit Klosterplan, Personen und klösterlichen Fachbegriffen!

Fazit: Unterhaltsam und gewiss etwas für Leser, die in mittelalterlichen Klöstern angesiedelte Romane lieben.