Homoiousios oder homoousios?

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Dies ist nun mein zweiter historischer Roman von Peter Orontes und auch dieses Mal war ich von seinem Schreibstil und vom Inhalt des neuen Romans ganz begeistert. Der Spannungsbogen wurde bis zum Schluss gehalten. Sätze wie „noch ahnte sie (Adriana) nicht, wie furchtbar sich diese (sorgenvolle Unruhe) bestätigen sollte“ (S. 102) haben mich begeistert und ich habe jede Seite genossen. Dank der hervorragenden Struktur des Buches konnte ich problemlos der packenden Handlung folgen. Der Leser wird mit kurzen Zusammenfassungen der Ereignisse und die daraus gebildeten Schlussfolgerungen immer wieder mitgenommen.
Dieses Buch hat zwei Handlungsstränge und ich fand beide sehr interessant. Einerseits soll die Hauptprotagonistin Adriana, die als Mönch Adrian im Kloster Ennswalden zu Gast ist, zusammen mit dem katalanischen Mönch Guillermo in geheimer Mission nach einem verschollenen blasphemischen fünften Evangelium suchen. Andererseits wird sie vom Abt Florian gebeten, die brutalen Morde an den Mönchen des Konvents aufzuklären. Nebenbei entwickeln Adriana und Guillermo Gefühle füreinander.
Ich fand das Personenverzeichnis mit Nennung der wichtigsten Personen, der Lageplan des Klosters sowie die Zeiteinteilung zu Beginn des Buches sehr hilfreich. Die historisch belegten Personen sind dabei separat aufgeführt. Dank des Nachwortes konnte ich Fiktion und Realität gut auseinander halten.
Fazit:
Absolute Kauf- und Leseempfehlung.