Spannender, hervorragend geschriebener Mittelalterkrimi
Bereits der zweiteilige Prolog zieht einen in den Bann. Ein kleiner Junge wird Zeuge der Ermordung seiner Eltern, seine Schwester verschwindet in derselben Nacht spurlos. Jahrzehnte später begegnet er ihr – und für den Leser beginnt ein Rätselraten was das Schicksal der beiden mit dem Hauptteil der Geschichte zu tun hat, die mit dem ersten Kapitel des Romans beginnt. Und mit jener taffen jungen Frau namens Adriana, die als „Bruder Adrian“ in die Rolle eines Mönchs schlüpft und in ein Männerkloster eindringt um eine ganz bestimmte „Mission“ zu erfüllen. Eine, die es in sich hat: Sie soll ein uraltes Dokument ausfindig machen, dessen Inhalt das tragende Dogma des Katholizismus, die Dreieinigkeitslehre, ad absurdum führt und eine Gefahr für die alles dominierende Kirche darstellt – das Testament des Athanasius. Doch dann erschüttern mysteriöse Mordfälle die Abtei. Bestürzt nimmt Adriana zur Kenntnis, dass die Morde mit ihrem Auftrag in Verbindung zu stehen scheinen. Atemlos verfolgt man als Leser sowohl die Aktivitäten Adrianas als auch die des unbekannten Mörders. Einerseits darum bemüht, im Auftrag des Abtes die Mordfälle zu lösen, andererseits auf der Suche nach dem Testament des Athanasius, folgt Adriana verschiedenen mysteriösen Spuren, deckt Ungeheuerliches auf und gerät schließlich selbst in den Focus des Mörders …
Fazit: Der Roman besticht durch eine hochspannende Handlung mit immer wieder dramatischen und überraschenden Wendungen. Die eindringliche Schilderung des Klosterlebens und der dort herrschenden dunklen Atmosphäre überzeugt ebenso wie die authentisch gezeichneten Charaktere. Nicht nur die Hauptdarstellerin der Geschichte wirkt sehr authentisch; auch die Charaktere der Nebenfiguren sind gut getroffen, wie der Abt und der Bibliothekar, der Botanikus und andere Mönche. Auch der historische Kontext um das verschollene Dokument, das aus dem 4. Jahrhundert stammen soll und in Verbindung mit dem Konzil zu Nizäa im Jahr 325 n.Chr. steht, ist gut verständlich dargelegt. Der Schreibstil ist anspruchsvoll, dennoch lässt sich der Roman gut und vor allem flüssig lesen. Ich vergebe gern die volle Punktzahl – 5 Sterne.
Fazit: Der Roman besticht durch eine hochspannende Handlung mit immer wieder dramatischen und überraschenden Wendungen. Die eindringliche Schilderung des Klosterlebens und der dort herrschenden dunklen Atmosphäre überzeugt ebenso wie die authentisch gezeichneten Charaktere. Nicht nur die Hauptdarstellerin der Geschichte wirkt sehr authentisch; auch die Charaktere der Nebenfiguren sind gut getroffen, wie der Abt und der Bibliothekar, der Botanikus und andere Mönche. Auch der historische Kontext um das verschollene Dokument, das aus dem 4. Jahrhundert stammen soll und in Verbindung mit dem Konzil zu Nizäa im Jahr 325 n.Chr. steht, ist gut verständlich dargelegt. Der Schreibstil ist anspruchsvoll, dennoch lässt sich der Roman gut und vor allem flüssig lesen. Ich vergebe gern die volle Punktzahl – 5 Sterne.