Skurril, aber gut!

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Das Cover passt für mich sehr gut zum Buch. Es ist deutlich als Kriminalroman zu erkennen, gleichzeitig für mich aber auch leicht überzogen bzw. vermittelt eine leichte „Baukasten“-Optik (Baukasten zum Erstellen eines Covers für einen Kriminalroman).
Das „Baukasten“-Motiv zieht sich von Anfang an durch den Roman. Das liegt natürlich daran, dass der Erzähler Ernest Anleitungen schreibt, die zu einem großartigen Kriminalroman verhelfen sollen, mit diesen Anleitungen selbst aber keinen Erfolg hat.
Das immer wieder Aufgreifen dieses Motivs fand ich teilweise etwas nervig und ich habe auch etwas Zeit gebraucht, um mich in das Buch hineinzufinden. Mir war der Einstieg in das Setting einfach zu lang und auch die Erzählstimme fand ich langsam recht anstrengend und langatmig. Im Verlauf des Buches ändert sich das aber und es wird ein spannender Kriminalfall aufgerollt, der immer neue Verbindungen und Verknüpfungen entstehen lässt, die am Ende in einem von mir nicht erwarteten Höhepunkt gipfeln. Dieser Höhepunkt ist für mich sehr stark und hat das Blick auf das Buch am Ende auch geändert (der Erzähler ist ja auch Profi für das Schreiben solcher Bücher ;)). Allerdings sollte man sich bewusst sein, dass dieser Kriminalroman definitiv etwas speziell ist.