Skurriler Spaß

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Die mörderischen Cunninghams – Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen von Benjamin Stevenson, aus dem Englischen von Robert Brack ist ein erfrischend anderer Krimi.

Die Familie Cunningham trifft sich zum ersten Familientreffen seit einer ganzen Weile, um das Freikommen einer der Söhne aus dem Gefängnis zu feiern. Doch in dem abgelegenen australischen Ski-Ressort taucht schon nach der ersten Nacht eine Leiche auf. Da von der Außenwelt so schnell keine Hilfe zu erwarten ist, stürzt sich der Protagonist Ernie in die Ermittlungen…

Ich hatte mit den Cunninghams sehr viel Spaß und das hat vor allem am Erzählstil gelegen. Der Protagonist Ernie blickt nach den Geschehnissen zurück uns berichtet uns als Leser davon. Und er nimmt kein Blatt vor den Mund: im Prolog wird direkt berichtet, auf welchen Seiten die Morde stattfinden. Der Leser wird immer wieder direkt angesprochen und ich habe laut aufgelacht, als Ernie sich über männliche Autoren ausgelassen hat, bei denen sich übergebende weibliche Charaktere sofort schwanger sind („Sie darf kotzen, wann und wo sie will!“).

Auch wenn ich von Anfang an den Mörder im Visier hatte, haben mich die Plottwists oft kalt erwischt. Das, in Kombination mit den skurrilen Cunninghams und dem Humor, hat mich wirklich begeistern können und ich freue mich schon jetzt auf den im Sommer 2024 erscheinenden Teil 2.