Unkonventionelles Krimi-Erlebnis

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unkrautfee Avatar

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Das Cover fand ich ansprechend, Titel und Klappentext haben mich neugierig gemacht.
Der Aufbau der Geschichte, oder viel eher, die Erzählweise ist unkonventionell. Eine Geschichte aus der Perspektive des Ich-Erzählers, der den Leser als Leser anspricht, da er das Ganze in einem Buch festhält. Und dabei immer wieder Informationen oder Hinweise fallen lässt, die die "vierte Wand" durchbrechen, wie man bei einem Theaterstück sagen würde. Ich bin mir ehrlicherweise selbst jetzt noch nicht sicher, ob mir das als Stilmittel gefallen hat oder ob es mich nicht immer wieder rausgebracht hat. Ein Malus, zumindest in der deutschen Version, die ich gelesen habe, sind immer wieder Rechtsschreibfehler bzw. Übersetzungsfehler. Es ist nicht so schlimm, das auf jeder Seite oder auch nur in jedem Kapitel haufenweise wären. Aber leider doch häufig genug, dass ich persönlich es als störend empfunden habe.
Wer offen für einen etwas anderen Stil bei einem Krimi ist, der kann hier definitiv fündig werden. Wer es lieber klassisch mag, liest sich vielleicht lieber erst mal eine Leseprobe durch.