Wer war es?

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stefanb Avatar

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Der Frage wer es gewesen ist, wird in dem Buch "Die mörderischen Cunninghams" auf erfrischende Art Weise nachgegangen. Schon der weiterführende Titel "Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen" suggeriert, dass man nicht jedem blindlings vertrauen kann – auch nicht seiner eigenen Familie.
Benjamin Stevenson präsentiert einen Detektivroman in erfrischendem Gewand. Humorvoll, spannend und mit zunehmendem Tempo werden die Hörenden an die gut erzählte Story gefesselt. Man hat das Gefühl, mitten bei den eingeschneiten Cunninghams im Skiressort zu sein. Bilder entstehen und die Atmosphäre sehr gut zu den Lesenden transportiert. Die Charaktere wirken lebendig und authentisch. Es ist kein Problem die einzelnen Personen zu unterscheiden und ihnen zu folgen.
Die Auflösung des Falls ist nachvollziehbar und bei den zwischenzeitlichen Wendungen war es gar nicht so einfach, nicht die falschen Schlussfolgerungen zu ziehen. Für mich hätte es gegen Ende ruhig ein bisschen knackiger sein können. Die ganzen Erzählstränge sind gut ins Finale gemündet.
Eine Leiche im Keller? Das trifft bei den Cunninghams ganz gut zu. Für mich war es ein spannendes und abwechslungsreiches Buch mit wirklich tollem Protagonisten, der die Lesenden direkt anspricht. Amüsante Stellen lockern das Ganze gut auf und runden das Leseerlebnis ab.