Ziemlich schräg

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raschke64 Avatar

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Die Cunninghams haben zu einem Familientreffen eingeladen. Doch es ist keine normale Familie, denn irgendwie hat jeder eine Leiche, im wörtlichen Sinn, im Keller. Ernest Cunningham, genannt Ernie, ist Autor für Anleitung zum Krimischreiben und sozusagen der Aussätzige in der Familie, denn er hat seinen Bruder angezeigt und dafür gesorgt, dass dieser im Gefängnis landet. Doch das Familientreffen wird anders als gedacht, denn die Familie bleibt sich treu und trifft wieder auf Leichen.

Für mich war das Buch ziemlich schräg. Die Geschichte an sich, also der Krimi, war gar nicht so schlecht und hätte als normaler Krimi richtig gut sein können, zumal das Ende wirklich einiges an Überraschungen birgt. Doch es ist aufgebaut, als würde ein Krimischriftsteller das Geschehen kommentieren. Anfangs ist das irgendwie auch noch witzig. Aber der Witz nützt sich schnell ab und hat mich dann sehr bald eher genervt. Als Beispiel nenne ich für die dauernd erwähnten Akkustände, die eigentlich völlig überflüssig waren. So fällt es mir schwer, eine Leseempfehlung auszusprechen. Wer etwas schräge Bücher mit eigenartigem Humor mag, ist hier gut bedient. Wer einen reinen Krimi erwartet, dürfte dann doch eher enttäuscht sein.