Klischees in der Toskana

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evelynm Avatar

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Selten war ich so unschlüssig, was ich zu einer Leseprobe schreiben soll. Deshalb beginne ich mal mit dem Cover: Es zeigt ein typisches Bild der Toskana, die ich wunderschön finde. Wäre da nicht der schwarze Rahmen und das kleine Kreuz dazu, könnte man denken, dass es sich bei dem Buch um eine Familiengeschichte oder einen Liebesroman handelt.
Die Protagonisten sind:
- der deutsche Strafverteidiger Robert Lichtenwald, der ein kleines Haus auf dem Gut des Conte di Montecivetta gekauft hat, um sich etwas Ruhe zum Nachdenken zu gönnen. Nicht ungewöhnlich!
- der Conte di Montecivetta, der seinem deutschen „Nachbarn“ die Schönheit der Maremma zeigen möchte. Ein intelligenter Snob!
- 2 trottelige Dorfpolizisten, die besser bei ihren Pappardelle geblieben wären
- eine schöne motorradfahrende Kommissarin
- ein Mörder, der anscheinend dem Satanskult anhängt

Das zusammen und der Mord an einer transsexuellen Prostituierten bei einer sagenumrankten Ruine mit Schwefelquelle und Hexenkult klingen für mich etwas abgedroschen. Ich kann mich mit der Geschichte nicht wirklich anfreunden und möchte trotz der schönen Toskana nicht weiterlesen.