Mord in der Maremma

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ger6892daerger Avatar

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Es handelt sich hier um einen Toskana Krimi wie der Untertitel besagt. Das Cover des Buches zeigt daher auch eine ländliche Szene aus der Toskana, ein altes Landhaus an einem Feldweg mit den typischen Bäumen dieser Gegend. Mit 280 Seiten lässt sich dieser Krimi schnell und problemlos lesen.
Zum Inhalt: Robert Lichtenwald, Anwalt aus München, ist von seiner Frau Stefanie verlassen worden, seine erwachsene Tochter studiert in Südamerika. Robert will mit sich ins Reine kommen, er sucht Ruhe und hofft, diese in seinem Rustico in der Toskana zu finden. Allerdings ist es mit der Ruhe bald vorbei, als er bei einem Spaziergang mit dem Conte di Montecivetta eine halb männliche, halb weibliche Leiche findet, in deren Brust ein L eingraviert wurde. Daneben liegt ein Medaillon mit einem Satanszeichen. Gibt es satanische Vereinigungen in Morcone? Robert lernt die Journalistin Giada Bianchi kennen und gemeinsam machen sie sich auf die Spurensuche nach dem Mörder. Das zweite Opfer ist Signora Agnes Nagy. Sie ist nicht sehr beliebt im Ort, da sie sich gern auf Kosten anderer bereichert. Der Friseur und Freund Giadas, Antonio Giusti, kommt als Verdächtiger in Frage, weil Nagy auch seinen Vater in den Selbstmord getrieben hat. Aber auch Antonio wird Opfer des Mörders, auch er erhält einen Buchstaben eingeritzt. Robert und Giada entdecken in einer Ruine ein Graffiti mit dem Wort "Saligia", von dem schon einige Buchstaben ausgestrichen sind. Was hat das Wort zu bedeuten, mordet der Täter mit dieser Buchstabenfolge? Die beiden finden heraus, dass es die Anfangsbuchstaben der 7 Todsünden sind, deren Ursprung im Mittelalter zu finden sind. Wo steckt der Mörder? Robert und Giada finden die Lösung am Schluss, müssen aber zuvor noch um ihr eigenes Leben fürchten.
Der Roman liest sich leicht und schnell, die Lösung ist nicht allzu überraschend und vorhersehbar, deshalb gibt es auch von mir nur 3 Sterne. Die Beschreibungen von Land und Leuten der Toskana sind vielleicht für manche Leser interessant, sie bringen aber für die Handlung des Krimis nichts. Ich war eher geneigt, diese Stellen zu überblättern.