Ungewöhnlicher Krimi

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pajo47 Avatar

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Was gibt es normalerweise bei einem Krimi? Zum Beispiel einen Kommissar oder eine Kommissarin oder einen Hobbydetektiv. Beides gibt es auch im Krimi von Stefan Ulrich aber sie sind nicht die Hauptpersonen. Die Handlung entwickelt sich quasi von allein.

Robert Lichtenwald, der in der Toscana eine Auszeit sucht, wird in die Ermittlungen wegen einiger brutaler Morde hineingezogen. Zusammen mit der Lokalreporterin Giada sucht er nach dem Mörder. Natürlich suchen auch die Carabinieri danach. Aber irgendwie ergibt sich die Lösung trotz der Suche.

Es werden Zusammenhänge von früher aufgedeckt. Aber man hat den Eindruck, nur deshalb, damit der Leser die Lösung richtig einordnen kann.

Es tut sich zwar einiges im kleinen Örtchen Morcone, aber es liest sich alles irgendwie unaufgeregt. Ist es die Lebensart, die da durchkommt?

Jedenfalls ist das Buch angenehm zu lesen. Die Lösung scheint sich schon etliche Seiten vor dem Schluss zu ergeben, aber dann doch nicht, oder dann doch? Ich habe das Buch an zwei Abenden durchgelesen. Eine angenehme Sommer-Abend-Balkon-Lektüre.