Gequirlte Sch …

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heidersv Avatar

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Gequirlte Sch …
Es tut mir leid, aber das Buch „Die Morgenröte“ von Noah Richter erfüllt keinerlei Erwartungen, die ich mir gestellt habe, nachdem ich den Klappentext gelesen habe. Das Einzige, was halbwegs gut ist, ist die Beschreibung der handelnden Personen bzw. wie sich im Laufe des Buches entwickeln. Aber sonst? Eine Geschichte, die so dumm simpel gestrickt ist, die -wie auch im Vorgänger-Roman 2,5 Grad- jeden aber auch wirklich jeden Bezug zur bundesdeutschen Realität vermeidet, eine Geschichte, die einfach nur schlecht ist!
Ein gefeierter Schlagerstar verkündet auf einem Konzert, dass er in diesem September für die Bundestagswahl antreten wird. Hurra! Und innerhalb kürzester Zeit ist seine „Bewegung“ extrem erfolgreich. Natürlich sind sie noch rechter als die AfD, trotzdem, haben sie riesigen Zulauf. Sie engagieren junge Hacker, die die neuen Medien ausnutzen, um ihre Botschaften an möglichst viele Wähler/innen zu senden. Gleichzeitig wird der politische Gegner diffamiert wo es nur geht. Sie gehen buchstäblich über Leichen. Und das alles mit 15 Millionen, die natürlich aus Russland kommen. Herr Strache lässt grüßen. Geht es noch blöder? 15 Millionen? Für einen Bundestagswahlkampf? Plus später noch einmal 12 als Spenden? Der Gipfel der Dummheit ist aber, dass der Autor sich nicht die Mühe gemacht hat, das deutsche Wahlrecht zumindest ein wenig zu studieren: Nur Parteien mit klarer Struktur, mit demokratischer (!) Struktur können zur Wahl zugelassen werden. Dazu benötigen sie Kandidaten, Kandidatenlisten und jede Menge Unterschriften aus Kreis- und Landesverbänden. Aber die Morgenröte will das alles ja nicht sein. Aber damit kann sie keinen Wahlkampf betreiben. Das ist wirklich gequirlte Sch…, was der Autor uns hier vorsetzt.