Georg Herzfeld hat sich verschätzt. Eine seiner YouTube Aufnahmen hat nicht so ins Schwarze getroffen, wie er es sich gewünscht hat. Er steht am Abgrund seiner Karriere und auch seines Lebens, als der Geschädigte als Opfer Millionen an Schadendersatz fordert. Wie eine Rettung erscheint Georg da der Popstar Götz Wolf und seine neue Bewegung „Die Morgenröte“, die auf ihn zukommen und ihn bitten, im Austausch gegen seine Schulden, Mitglied bei ihnen zu werden. Die Rettung für Herzfeld und sein Team. Doch der erste Anschein, die ersten Hoffnungen trügen und die Morgenröte entpuppt sich immer mehr in etwas, das Georg nicht sein will. Getrieben von politischer Hetze, getrieben von Hass und Lügen wettern die Verantwortlichen gegen alles, was ihnen nicht in den Kram passt und schaffen es dennoch, immer mehr neue Mitglieder und Follower zu finden. Ein Wettlauf gegen die Zeit scheint für Georg zu beginnen, denn keiner weiß, wie weit es noch getrieben werden soll.
Die ersten Seiten empfand ich ein wenig holprig, sodass ich ein wenig brauchte, um in die Geschichte und die Handlungen hineinzukommen. Auf der einen Seite ist der Leser an der Seite von Georg. Gleichzeitig begleitet der Leser diverse andere Personen, was ihm den Einblick in nahezu alle Facetten des Buches ermöglicht. Niemand bleibt unberührt, alles kommt zur Sprache. Dabei ist es natürlich Georg, dem der Leser wohlgesonnen sein wird, doch entwickelt sich die Ansicht des Lesers nahezu parallel mit dem von Georg, auch wenn er weiß, was passieren wird.
Mit gut gewählten stilistischen Mitteln schafft es der Autor, hier eine bestimmte Aura zu schaffen und zu vermitteln. Allerdings schlägt diese Aura schneller als man denken kann um und wird durch brutale Ausdrücke, Handlungen und Gewalttaten beendet. An manchen Stellen nichts für schwache Nerven und definitiv kein Bilderbuchroman, der beschönigt.
Alles in allem ein bemerkenswertes Buch, dass die Abgründe und die manipulative Ader des Menschen sehr gut aufzeigt. Ein fulminantes und unerwartetes Ende, das den Leser schmunzeln lässt, gleichzeitig jedoch auch zur Verzweiflung treibt.
Die ersten Seiten empfand ich ein wenig holprig, sodass ich ein wenig brauchte, um in die Geschichte und die Handlungen hineinzukommen. Auf der einen Seite ist der Leser an der Seite von Georg. Gleichzeitig begleitet der Leser diverse andere Personen, was ihm den Einblick in nahezu alle Facetten des Buches ermöglicht. Niemand bleibt unberührt, alles kommt zur Sprache. Dabei ist es natürlich Georg, dem der Leser wohlgesonnen sein wird, doch entwickelt sich die Ansicht des Lesers nahezu parallel mit dem von Georg, auch wenn er weiß, was passieren wird.
Mit gut gewählten stilistischen Mitteln schafft es der Autor, hier eine bestimmte Aura zu schaffen und zu vermitteln. Allerdings schlägt diese Aura schneller als man denken kann um und wird durch brutale Ausdrücke, Handlungen und Gewalttaten beendet. An manchen Stellen nichts für schwache Nerven und definitiv kein Bilderbuchroman, der beschönigt.
Alles in allem ein bemerkenswertes Buch, dass die Abgründe und die manipulative Ader des Menschen sehr gut aufzeigt. Ein fulminantes und unerwartetes Ende, das den Leser schmunzeln lässt, gleichzeitig jedoch auch zur Verzweiflung treibt.