Sehr komplexer Plot
Der dritte Band aus der Reihe um Art Meyer und Nele Tschaikowski hat mir gut gefallen, ich fand ihn aber etwas schwächer als die ersten beiden Bücher. Wie erwartet ist der Schreibstil wieder sehr gut und fesselnd. Mir hat auch gefallen, das sich aktuelles Geschehen mit alten Fällen verbindet. So etwas mag ich gerne und durch die veränderte Situation viele Jahre später wird die Handlung vielschichtig und anspruchsvoll. Deshalb fand ich den Plot an sich gut, allerdings auch etwas zu komplex. Am Ende hat sich das Auflösen der losen Enden ziemlich lange hingezogen und an einigen Punkte fand ich es nicht mehr glaubhaft. Es gibt weitere vermisste Personen, deren Verschwinden zuvor im Buch nicht thematisiert wurde, was für mich nicht nachvollziehbar war. Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen, sie sind glaubhaft und ihre Handlungen plausibel und die gut dosierten Perspektivwechsel machen sie nahbar.