Spannend bis zum Ende

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Zwei verschwundene Geschwister, zwischen beiden Vermisstenfällen liegen 15 Jahre und neben der familiären Komponente ist beiden gemeinsam, dass sie nie aufgeklärt wurden und es scheinbar niemanden interessiert. Gäbe es nicht den BKA-Ermittler Art Meyer der die letzte Vermisste kannte und deren kleiner Tochter Milla er versprochen hat sie zu finden. Da die Ermittlungen aber derart ins Stocken geraten sind, fordert er sich nach achtzehn Monaten einen Gefallen von einem der höchsten Politiker des Landes ein und prompt gibt es einen neuen Hinweis. Zufall oder Falle?

Inspiriert durch vorablesen habe ich mir diesen Krimi gegönnt und ich habe es nicht bereut.

Marc Raabe kreiert einen äußerst spannenden Plot, der in zwei Zeitebenen spielt und in dem man nie sicher ist, wer hier der oder die Täter sein könnten. Da dies das erste Buch der Art-Meyer-Serie war, taten sich zwar hier und da ein paar Wissenslücken bezüglich des Privatlebens von Art und auch seiner Kollegin Nele auf, die Spannung blieb davon jedoch unberührt. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass eine Autorin das Familienleben von Nele nicht ganz so konzipiert hätte. Frauen reagieren, aus eigener Erfahrung, anders. Hier wird diese Situation doch eher durch ein männliches Denkmuster geprägt. Gut gesetzte Spannungsbögen, interessante und überraschende Wendungen runden diesen Thriller ab.

Einziges Manko ist der Klappentext, der verrät ein wenig zu viel.

Fazit: Ein Pageturner mit unerwartetem Ende.