Verschwunden

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Eine Geschichte, die in zwei Erzählsträngen gleichzeitig in der Gegenwart und in der Vergangenheit erzählt wird, so als wäre ein Blatt Papier einmal zusammengeklappt worden und man würde mal am Anfang ein Stück lesen und mal in der zweiten Hälfte. Ein sehr interessanter Ansatz. Um was geht es? Kurz gesagt, um verschwundene Personen, die auf die eine oder andere Weise peux à peux wieder auftauchen. Dazwischen die Lebens- und Leidensgeschichte der ermittelnden Protagonisten, Hintergrundstory muss schließlich sein, und sei es für den nächsten Band. Ist aber in diesem Fall gut gemacht und genau richtig dosiert. Ein bisschen Happy End gibt's auch. Insgesamt sehr spannend und flüssig zu lesen, man kann das Buch durchaus empfehlen. Ein kleiner Lapsus ist dem Autor, der offensichtlich keine Kinder hat, dennoch passiert: Niemand hat in Deutschland sieben Monate Mutterschutz, da gibt es bestenfalls Erziehungsurlaub. Ist nur eine Winzigkeit, die dem Spannungsbogen in der Geschichte keinen Abbruch tut, man hätte es aber dennoch ein bisschen besser recherchieren können.