Düster mit Silberstreifen am Horizont

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
gisel Avatar

Von

Die Nelsons haben drei Kinder, das sind der 12jährige Fitch und seine Zwillingsschwester Bird sowie deren älterer Bruder Cash. Während die USA im Januar 1986 dem Start des Spaceshuttles Challenger entgegenfiebert, ist es der Alltag, der die drei Geschwister gefangen nimmt. Es ist vor allem die technikbegeisterte Bird, die am Flug des Spaceshuttle besonders Anteil nimmt, denn sie träumt selbst davon, später einmal Teil einer solchen Expedition zu werden. Als die Raumfähre beim Start explodiert, verändert dies das Leben der drei Geschwister und bringt sie auf unerwartete Weise zusammen.

Es ist ein chaotischer Alltag, der das Leben der Familie Nelson prägt, mit Eltern, die sich oft streiten und dabei viel zu wenig für ihre Kinder da sind. Die Kapitel des Buches sind aus der Sicht der drei Geschwister geschrieben und deshalb so unterschiedlich ausgefallen wie die drei selbst. Dadurch erscheint die Erzählung sehr realistisch, ist aber auch von eher düsterer Stimmung. Durch die Katastrophe der explodierenden Raumfähre ist es vor allem Bird, die in Trauer zu versinken droht. Doch die Kinder sind stark und entdecken diese Stärke, als Bird sie dazu anstößt. Dieses versöhnliche Ende gibt einen positiven Ausblick der Geschichte, die ihren Lesern sehr viel zumutet. Sie hat mich sehr nachdenklich hinterlassen.

Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.