Fokus auf die Protagonisten

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katercarlo Avatar

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Januar 1968. Das amerikanische Raumschiff Challenger macht sich bereit für eine Reise ins All. Sie wird in einem Desaster enden. Fitch, Bird und Cash erwarten den Start des Spaceshuttles am Boden ihres kleinstädtischen Teenagerlebens. Endet auch für sie die Geschichte in einer Katastrophe?
Es scheint ganz so. Alle drei Geschwister haben mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen: der Schule, den Freunden, der Liebe, dem Aussehen oder den Eltern. Weder Fitch, noch Bird oder Cash ist glücklich im Leben.
Als Leser lernt man die drei Protagonisten sehr gut kennen. Die Geschichte verwendet viel Zeit darauf sie vorzustellen und ihre Gefühle und Gedanken zu erklären. Das gefällt mir sehr gut. Ebenso wie der häufige Wechsel zwischen den Erzählperspektiven.
Weniger gut gefällt mir wie langsam sich die Geschichte entwickelt. Aus meiner Sicht liegt der Schwerpunkt der Erzählung nicht auf der Handlung, sondern auf der Entwicklung und der Beziehung der Protagonisten. So passiert verhältnismäßig wenig im Buch, dafür erzählt es sehr viel Zwischenmenschliches. Besonders schön fand ich dabei immer den Bezug zur Raumfahrt und dem Weltall.
Überhaupt ist die Raumfahrtmission ein schönes Setting für dieses Buch, das sich vor allem mit den Leben dreier Kinder auf der Schwelle zur Jugend beschäftigt. Ich habe es gerne gelesen und halte es für eine tolle Lektüre für Kinder um die 12 Jahre.