"Die Nelsons greifen nach den Sternen" schildert einen kurzen Abschnitt im Leben der drei Nelson-Geschwister rund um den Start des Spaceshuttles Challenger. Cash, der Älteste, musste eine Schulklasse wiederholen und besucht nun dieselbe Stufe der Mittelschule wie seine jüngeren Zwillingsgeschwister, Bird und Fitch. Die drei könnten nicht unterschiedlicher sein: während sich Cash für Sport begeistert und für die Schule nicht motivieren kann, schwimmt Fitch in der Schule irgendwie mit und geht nachmittags in die Spielhalle. Bird wiederum ist nicht nur gut in der Schule, sondern interessiert sich für Technik und das Innere von Maschinen. Folglich identifiziert sie sich auch besonders mit dem Spaceshuttle-Start. Die Eltern wirken leicht überfordert und - und das ist vielleicht die größte Kritik an dem Buch - manchmal etwas zu eindimensional gezeichnet. Die drei Kinder sind sich also weitestgehend selbst überlassen und das an der schwierigen Schwelle von Kindheit zu Pubertät, wo man die Fragen oft nicht kennt, geschweige denn die Antworten. Wie alle drei in kleinen Schritten diese Fragen und Antworten für sich suchen, davon erzählt dieses sehr kluge Buch. Und das Challenger-Shuttle bietet durch durch die Außergewöhnlichkeit und Abgeschlossenheit einen geeigneten Hintergrund.
Das Buch ist nicht spektakulär, aber überaus klug und menschlich und sehr empfehlenswert.
Das Buch ist nicht spektakulär, aber überaus klug und menschlich und sehr empfehlenswert.