Auf und ab der Spannung

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Ein Mann wacht aus dem Koma auf. Langsam kann er sich langsam wieder bewegen. Doch etwas Stimmt hier ganz und gar nicht. Er überrumpelt den Pfleger, droht dem Direktor und fordert die Herausgabe seiner Daten. Carl Cory, das ist sein Name, wurde von seiner Schwester Evelyn Flaumel nach einem Autounfall ins Krankenhaus eingeliefert. Obwohl er ein ungutes Gefühl bei seiner Schwester hat bleibt ihm keine andere Wahl um mehr Informationen zu bekommen als sie aufzusuchen. Geschickt ohne wirklich Fragen zu stellen bekommt Corwin, wie sein richtiger Name lautet, mehr über sich selbst heraus. Eine innere Stimme rät ihn niemandem zu vertrauen und seinen geschwächten Gedächtniszustand auszunutzen. Eine verzwickte Familiensituation mit vielen Geschwistern, die sich nicht gerade Wohlgesonnen sind und einem Ort Namens Amber, der unbekannte Gefühle in Corwin auslösen. Vieles mehr Fragen aufwirft als beantwortet. Nach dem Auftauchen seines Bruders Random machen sich beide auf dem Weg nach Amber. Corwin will dort seinem Gedächtnis auf die Sprünge Helfen und irgendeine Aufgabe lösen, von der er selbst keine Ahnung hat.
Der Anfang hat mich wirklich begeistert. Die Seiten flogen nur so an mir vorbei. Ja, und dann hat Corwin seine Raffinesse verloren. Zunächst handelt er sehr überlegt und denkt immer voraus, aber dann wirkt seine Vorgehensweise unüberlegt. Die Kapitel ziehen sich langatmig dahin und man wartet eigentlich wann diese öde Eroberung vorbei ist. Auch das Ende zieht sich länger hin bis es dann einigermaßen an Spannung gewinnt… und endet. Im Buchumschlag werden vier weitere Werke angepriesen, die wahrscheinlich in einem Buch besser zur Geltung gekommen wären.
Mein Fazit: Das Buch hat seine kleinen Höhen und Tiefen. An einigen Stellen wirkt es gekürzt, ist aber dennoch flüssig zu lesen. Für einen Lesenachmittag hat reicht es.