Ein Klassiker aus einer anderen Zeit

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Die Neuauflage des Fantasy-Klassikers lohnt vor allem, aber nicht nur, wegen der wundervollen Gestaltung des Taschenbuchs. Das Cover als Spielkarte mit direktem Bezug zur Story und matt eingefärbten Seitenrändern. Auch die Übersetzung scheint überarbeitet und das lohnt umso mehr, denn so ein Schatz von 1970 ist schnell mal nicht mehr ganz zeitgemäß.

Zum Plot: das Thema ist richtig spannend. Die Stadt Amber im Zentrum des "Universums" und Corwin, einer der Prinzen von Amber mit Anspruch auf den thron, der ohne Erinnerung in unserer Welt erwacht (einer Welt, die wie alle anderen, aus Amber hervorgegangen st). Das ganze magische System ist nicht uninteressant, denn in Amber, der wahren Welt, gibt es davon praktisch nichts, während jeder Schritt näher in die Schatten mehr Magie und magische Wesen erlaubt.

Dennoch: mit knapp 260 Seiten ist das Buch echt kurz. Und vor allem bei einer so umfangreichen fantastischen Welt fehlt es einem unterwegs ein bisschen an... naja, irgendwie allem. Außer an Zigaretten, die gibt es in jeder Welt, auch im mittelalterlichen Amber, zu hauf.

Spaß beiseite: Zelazny ist eine Fantasy-Größe mit einzigartigen Ideen und großem Einfluss auf die ganze Szene. Schön, dass die Hobbit-Presse ihm ein solches Denkmal setzt!