Direkt fesselnd

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annajo Avatar

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Colson Whitehead scheint einfach zu wissen, wie man fesselnd schreibt. Der Prolog, in dem ein inoffizieller Friedhof ausgegraben wird, weckt direkt das Interesse und deutet schon schlimmste Ungerechtigkeit an. Dabei lässt Whitehead dort schon immer wieder Brutalität durchblitzen durch die ungeschönte Direktheit, mit der er Missbrauch andeutet. Dass er dabei vor sehr bildhaften Beschreibungen nicht zurückschreckt, hat schon sein letztes Buch gezeigt. Insofern fürchte ich mich ein wenig vor der weiteren Lektüre. Dennoch deuten die angefangenen Handlungsstränge an, dass es sich lohnen könnte, sich dem auszusetzen und dabei einerseits endlich zu erfahren, wie es weitergeht und andererseits etwas aus der Geschichte der Farbigen in den USA zu lernen.