Ein Einblick in die schattenreiche Vergangenheit Amerikas

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queenhedy Avatar

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Colson Whitehead erzählt in seinem Roman Die Nickel Boys ein Stück amerikanische Geschichte, das von vielen Menschen wohl lieber unter den Teppich gekehrt wurde - oder eben im Garten hinter dem Haus vergraben. Er erzählt die Geschichte durch einen fiktionalen Protagonisten und eine fiktionale Schule, die jedoch an eine tiefschürfende Recherche, über die wahren Umstände an diesen Schulen, angelehnt ist. Passend dazu gibt Whitehead auch die wichtigsten Informationen und Links im Anhang des Buches.
Durch den Protagonisten lässt Whitehead die Leser:innen fühlen, wie es in der Jim Crowe-Ära war, als Schwarzer im Süden Amerikas zu leben. Ein Leben, dass man als weiße Person in Europa im Jahr 2021 nie komplett nachvollziehen können wird. Doch dieses Buch gibt zumindest einen Einblick, es lässt einen zumindest im Ansatz fühlen und denken, was diese Menschen gedacht haben. Deshalb ist dieses Buch so wichtig - in kurzer und einfacher Form transportiert es so viele Gefühle, Gedanken und Geschichte, über die zu wenig gesprochen wird!