eine berührende Geschichte

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makle Avatar

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Nach dem Prolog hat man sofort Lust zu wissen wie die Geschichte sein wird und schon dort ist mir klar gewesen, dass ich es gerne lesen werde.

Der Erzählstil ist sehr gut und fesselnd, so dass man schnell in die Welt der Nickel- Boys eintauchen kann.
Man erfährt die Geschichte aus der Sicht des Jungen Elwood, der durch einen dummen Zufall und die Willkür des Gesetzes in die Besserungsanstalt gerät.
Immer wieder ärgert man sich über die Behandlung und auch Unterscheidung zwischen Schwarzen und Weißen, in der Besserungsanstalt genauso, wie draußen auf der Straße. Und es wird einem wieder bewußt das es noch nicht lange her ist, wo es wirklich so geteilt an der tagesordnung war...
Mit den Jungs leidet man mit, auch wenn die schlimmsten Szenen nicht zu ausführlich beschrieben werden und vieles in Andeutungen benannt wird.

Am Ende sind ein paar Zeitsprünge in der heutigen Zeit/ der Zeit danach, die es für mich ein bis zwei mal etwas schwieriger machten, durchzusehen.

Alles in allem ist es aber ein gelungenes Buch, was eine Geschichte aufgreift, die zwar, so geschrieben, fiktiv ist, aber mit Sicherheit anderswo immer wieder so ähnlich ablief.
Man hat junge Menschen für zum Teil Nichtigkeiten oder falsche Vorwürfe für ein ganzes Leben geprägt und gebrochen. Die Geschichte wird nachhängen.