Emotionslos aber dennoch wichtig.

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lacastra Avatar

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Protagonist Elwood ist eigentlich ein Vorzeigebeispiel, ehrlich, strebsam in der Schule und seiner Oma ein guter Enkel, nur ist er zu seinem späteren Leidwesen auch ein Afroamerikaner, und das in einer Zeit, in der von Gleichberechtigung noch keine Rede sein kann.
So wird er auch schließlich durch ein unglückliches Ereignis einer Straftat bezichtigt, die er nicht begangen hat, seine einzige Schuld ist es, die vermeintlich falsche Hautfarbe zu haben.
So gelangt er dann ins namensgebende Nickel-Heim, in dem die seelischen und körperlichen Grausamkeiten gegenüber schwarzen Jugendlichen alltäglich sind.

Die Geschichte an sich erzählt Colson Whitehead eher emotionslos und distanziert, was mir teils gut gefiel, teils fehlte mir jedoch dadurch auch ein Ansatzpunkt, um mich wirklich in die Geschichte hineinversetzen zu können.
Hinzu kommt ein etwas verwirrender Schreibstil oder wahlweise eine dürftige Übersetzung.
Interessant zu lesen ist die Geschichte dennoch, und wichtig in ihrer Bedeutung sowieso.