Ein wahrer Lesegenuss

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jule1 Avatar

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Dieses Buch hat mich sozusagen vom ersten Blick in den Bann gezogen, denn schon allein das Cover finde ich ausgesprochen gelungen. Durch die gezeigten Personen, durch das Bild vom Schiff kann man sich schnell in die damalige Zeit hinein denken. Abgesehen davon finde ich es unglaublich, dass ein Schriftsteller mit Worten ein so intensives Miterleben der 20er Jahre erreichen kann, das ist für mich wirklich Schriftstellerkunst.
Die Idee, den Leser glauben zu machen, dass eine Person durch ein Verbrechen verschwindet, dazu die Parallelgeschichte mit Fanny Philipps und die darauffolgende Suche ist spannend. Die Verzweiflung von Theodor Jung ist nahezu spürbar, so dass man eine Gänsehaut bekommt. Immer verzwickter wird die Geschichte, immer spannender, auch z.B. durch den Besuch im Tal der Könige.
Die Charaktere sind in ihrer Undurchsichtigkeit wunderbar geschildert und als Leser ist es superleicht sich zu fühlen als wäre man selbst Passagier auf der Champollion.
Der Kriminalroman "Die Passage nach Maskat" hat mich durch Cover und natürlich besonders durch den Stil so in seinen Bann gezogen, dass ich es einfach nur uneingeschränkt weiterempfehlen kann.
Ein echtes Lesevergnügen!