Eine Seereise mit bösen Überraschungen

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wulf-h. tietje Avatar

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Jung, ein Fotograf einer Berliner Zeitschrift, geht mit seiner Frau Dora und deren Familie in Marseille an Bord eines Schiffes nach Maskat. Er hat gut geheiratet, sein Schwiegervater ist bekannter Unternehmer.
Alles scheint auf eine schöne Seereise hinauszulaufen, wären da nicht die Warnungen des Prokuristen, besser nicht an Bord zu gehen und sich besser scheiden zu lassen. Und schon bald nach Beginn der Seereise bekommt Jung eine Ahnung, was der Mann gemeint haben könnte.
Zu Beginn des Romans wird in großer epischer Breite erzählt, kaum ein Detail wird ausgelassen, ähnlich wie in manchen Hitchcock-Filmen, bevor sich eine Katastrophe offenbart. Als Leser fragt man sich irgendwann, was da gleich geschehen sollte. Als dann Jungs Frau spurlos verschwindet, nimmt die Handlung Fahrt auf: Jung setzt bei seiner Recherche an Bord ungeahnte Kräfte frei. Sein Wertesystem gerät gehörig ins Wanken. Vermeintliche Freunde werden zu Feinden und vermeintliche Totfeinde entwickeln sich zu unverzichtbaren Helfern. Wunderbar erzählt, so dass man das Buch kaum zur Seite legen mag…