Grandioser Krimi

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dodona Avatar

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Theodor Jung hat es nicht leicht. Die traumatischen Erlebnisse des ersten Weltkriegs plagen ihn und haben ihm eine ungeheuerliche Angst vor dem Meer beschert. In seiner Ehe kriselt ist und seine Schwiegerfamilie kann ihn sowieso nicht leiden, ganz zu schweigen vom Prokuristen der Unternehmerfamilie, der versucht sich Jungs Ehefrau auszuspannen. Alles keine guten Voraussetzungen um mit diesen Menschen auf eine mehrwöchige Schiffsreise aufzubrechen, um für das Familiengeschäft Gewürze einzukaufen, wobei Jung seiner Tätigkeit als Fotograf nachgeht.
Für mich war es eine Freude den Roman zu lesen.
Das historische Setting Ende der 1920er Jahre, das Abenteuer einer Dampferfahrt durch den Orient, Verbrechen, eine absolut erfolgsversprechene Mischung.
Mit seinem Schreibstil hat der Autor eine Welt geschaffen, in die ich ohne Schwierigkeiten abtauchen konnte, die mich total eingenommen hat und ich für jedes Detail dankbar war.
Die Charaktere fand ich sehr interessant, vor allem durch ihre große Unterschiedlichkeit. Für jeden Exzentriker ist da etwas bei!
Das Cover finde ich sehr schön gestaltet und super passend zur Geschichte und zum historischen Setting.
Zum Ende hin hätte ich mir noch ein, zwei Kapitel mehr gewünscht, aber das ist Meckern auf hohem Niveau.
"Die Passage nach Maskat" ist für mich das beste Buch, was ich in diesem Jahr bisher gelesen habe.