Moderne Adaption von "Tod auf dem Nil"

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Cay Rademacher entführt uns mit diesem Buch in den Orient und in die wilden 1920er. Neben der spannenden Handlung des Krimis fließen viele Beschreibungen der damaligen Schiffsroute von Marseille nach Maskat ein.
Auch das Lebensgefühl der Zeit fängt der Autor gekonnt ein.
Der Fotojournalist Theodor Jung startet mit sehr gemischten Gefühlen diese Kreuzfahrt, da er im Ersten Weltkrieg beinahe auf See gestorben wäre.
Trotz seiner Ängste begleitet er seine Frau Dora und deren reiche Familie Rosterg, die sich in Maskat neue Handelsbeziehungen erhoffen.
Doch plötzlich verschwindet Dora und mysteriöserweise behaupten alle, sie wäre gar nicht an Bord gewesen. Selbst auf den Passagierlisten ist sie nicht zu finden. Jung geht auf, dass man ihn beschuldigen wird, wenn sie nicht wieder auftaucht, da sie dann zuletzt mit ihm in Marseille gesehen wurde.
Einzig die Stewardess Fanny hilft ihm bei seiner Suche nach der Verschwundenen. Dabei deckt er einige Ungereimtheiten auf und folgt falschen Fährten, da nicht nur die Familienmitglieder sich verdächtig verhalten.
Die Mischung aus Krimi in bester Agatha-Christie-Tradition und historischem Roman ist lesenswert.