Spannender Kriminalroman in den 20er Jahren

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annaliiebt Avatar

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Cay Rademacher hat hier (mal wieder) einen spannenden Kriminalroman geschrieben. Der Fotograf Theodor Jung (29 Jahre) reist in den 20er Jahren mit dem luxoriösen Ozeanliner Champollion von Marseille über den Suezkanal nach Maskat. Mit ihm unterwegs ist seine Frau Dora, deren Familie und sein Nebenbuhler Lüttgen. Nach wenigen Tagen auf der Reise verschwindet seine Frau spurlos. Theodor Jung denkt zunächst es sei ein Albtraum und zweifelt immer wieder an seinem Verstand. Dies liegt vor allem daran, dass keiner der Mitreisenden sich daran erinnert, dass Dora auf dem Ozeanliner war. Theodor sucht verzweifelt nach ihr und versucht innerhalb von 9 Tagen zu klären was mit Dora passiert ist. Im Laufe der Geschichte gibt es immer wieder überraschende Wendungen.

Der Plot erinnert mich sehr an "Mord auf dem Nil" von Agatha Christie. Ich mag es sehr, dass die Geschichte in der Vergangenheit spielt, da dies in der heutigen Zeit (mit Smartphones etc.) gar nicht mehr so gut funktioniert hätte.

Das Hardcover-Buch ist sehr schön gestaltet. In der Klappe ist eine Landkarte der Reiseroute, sodass man die Handlung der Geschichte auch jederzeit gut geografisch einordnen kann. Die Kapitel sind sehr lang, aber es gibt immer wieder Absätze mit Szenenwechsel, sodass man dort gut eine (kurze) Lesepause einlegen kann.

Fazit: Nicht nur für Liebhaber von Kriminalromanen, die in der Vergangenheit spielen.