Super Historienkrimi

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Cay Rademacher, der als Redakteur von GEO Epoche ein bestens geschulter Experte im Vermitteln historischer Zusammenhänge ist, hat sich in den letzten Jahren vor allem mit den Südfrankreichkrimis rund um Capitaine Roger Blanc einen Autorennamen gemacht.

Dass er auch historische Krimis meisterhaft und stimmungsvoll zu schreiben versteht, zeigt sein heute erscheinender Roman Die Passage nach Maskat.

Zum Inhalt:
Kurz vor dem Börsencrash 1929: Die ganze Welt tanzt noch im Rausch der Roaring Twenties. Theodor Jung, renommierter Fotograf der Berliner Illustrierten begibt sich mit seiner Frau Dora und ihrer Hamburger Kaufmannsfamilie an Bord eines Luxuskreuzers gen Oman. Die Familie plant dort Gewürzgeschäfte abzuwickeln und Jung solle eine Fotoreportage für seine Gazette liefern. Doch nach wenigen Tagen verschwindet spurlos Dora und niemand will sie an Bord gesehen haben, nicht einmal ihre eigene Familie…

Wird Jung verrückt oder ist er dunklen Machenschaften auf der Spur? Schnell muss er erkennen, dass es auf dem Schiff vor dunklen Gestalten nur so wimmelt und er in Lebensgefahr schwebt…

Rademacher ist ein Krimi à la Agatha Christie gelungen, in dem er stimmungsvoll die 20er Jahre wieder auferstehen lässt. Begeistern konnte uns vor allem sein prachtvoller Stil und seine unnachahmliche Art historische Details geschickt und kenntnisreich einfließen zu lassen, ohne den Roman zu überfrachten.

Fazit: Ein spannender und kurzweiliger Krimi, der mit exotischen Schauplätzen aufwartet und bis zuletzt beste Unterhaltung bietet.