Unterhaltsamer und gut recherchierter Krimi

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kleine_raupe82 Avatar

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Theodor Jung befindet sich im Sommer 1929 auf dem Luxusliner Champollion, unterwegs Richtung Orient. Seine Frau Dora ist mit ihrer Familie ebenfalls an Bord um in Maskat Geschäfte zu machen. Jung ist Fotograf und soll von der Kreuzfahrt eine Bildreportage machen. Doch nach einigen Tagen an Bord verschwindet Dora spurlos. Obendrein behauptet ihre Familie, sie sei nie an Bord gewesen und Jung kann niemanden ausfindig machen, der seine Frau gesehen hat. Spielt man ein abgekartetes Spiel mit ihm oder verliert er den Verstand?
Das Cover hat mich sofort neugierig gemacht, ebenso die Inhaltsangabe. Da ich die zwanziger Jahre sehr interessant finde und Cay Rademacher von seinen Provence Krimis kenne und schätze, war schnell klar, dass ich das Buch unbedingt lesen möchte. Der Autor beschreibt die Begebenheiten an Bord der Champollion sehr anschaulich. Es ist ihm gelungen, einen historischen Kriminalroman mit einem Reisebericht zu paaren, was mich wirklich gut unterhalten hat. Einzig die Spannung kam etwas zu kurz.

Fazit: Unterhaltsamer und gut recherchierter Krimi, der das Fernweh weckt. Hätte spannender sein können, aber das verzeihe ich dem Autor. Ich vergebe vier von fünf Sternen und eine Leseempfehlung.