Wenn ich sterbe, werde ich auf dem Meer sterben!

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meifi Avatar

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Mit dem Buch "Die Passage nach Maskat" ist Cay Rademacher ein spannender Krimi im Zeitalter der Goldenen Zwanziger gelungen. Die Seereise der Familie Rosterg beginnt in Marseille bereits mit einigen Geheimnissen, die die Familie umgeben und steigert sich bis zum Ende in Maskat zu einem mitreißenden Kriminalroman. Um das Rätsel zum Verschwinden von Dora Rosterg abschließend lösen zu können, möchte man das Buch ab der Hälfte überhaupt nicht mehr aus der Hand legen. Cay Rademacher gelingt es wunderbar den Spannungsbogen zu erhöhen, indem er Stück für Stück alle Mitreisenden in die Intrigen und Machenschaften der Familie mit einbezieht und die Fäden spannend verknüpft. Der Hauptakteur und Ehemann von Dora, Theodor Jung, scheint dem Wahnsinn immer näher zu kommen und der Satz: "Wenn ich sterbe, werde ich auf dem Meer sterben," verfolgt ihn während der ganzen Reise.
Die Geschichte ist wunderbar eingebettet in die goldenen Zwanziger Jahre und beschreibt die Stimmung und Atmosphäre dieser Zeit auf geniale Weise. Zusätzlich hat man regelrecht den Gefühl, die Gerüche und Eindrücke des Luxusliners und der arabischen Welt selber erleben zu können und zu spüren.
Eine ganz klare Leseempfehlung! Das Buch macht Lust, auch die anderen Romanen von Cay Rademacher zu lesen.